Toxischer Mr. F.Barsch, Vol. 2

 

Toxischer Mr. F.Barsch, Vol. 2

 

Ich habe ihn anfangs genau beobachtet. Controlling. So wichtig. Bei allen werblichen Maßnahmen. Die Startzeit eignet sich besonders gut. Alles ist schön übersichtlich. Kleinste Veränderungen sind sofort sichtbar. Dank direkter Kommunikation mit Abonnent:innen auch gut überprüfbar.

 

Mr. F.Barsch lockt mit einer Gutschrift. Ein Geschenk, wie nett. Ich lehne dankend ab. Natürlich. Er legt mir ein Telefongespräch mit seiner Marketingexpertin nahe. Die auf dem Bild nett lächelnde Mitarbeiterin will mit mir herausfinden, ob ich für eine Gutschrift in Frage kommen. Äh, wie bitte? Wieso sollte ich für eine Gutschrift nicht in Frage kommen? Ich befinde mich in Taktikphase zwei. Verunsicherung. Bin ich hier unbemerkt rein geraten? Nein. Direkt zu Beginn musste ich den FB-Werbestandards entsprechen. Nun denn. Tatsächlich war es ein VERSPRECHEN. Und während ich dieses gab, gelobte, ich entspräche den Standards (es war nur ein Klick), fand ich mich mitten im Bestellprozess wieder. Für eine Werbeanzeige. Huch, wie jetzt? Warum? Verunsicherung. Ich weiß es nicht. Bis heute. Es gab keinen Hinweis. Später unkt Mr. F.Barsch: Dein Beitrag wurde nicht beworben. Du hast abgebrochen. Er ist nachtragend. Dann erzählt er mir, ich sei für die Monetarisierungsrichtlinien qualifiziert. Seit wann? Wieso? Womit? Was ist das überhaupt? Verunsicherung. Allein dieses Wort. Hat Zuckerberg das extra für Deutschland erfunden? Ich kann einen Antrag auf Monetarisierung stellen. Aha. Ich lehne dankend ab. Natürlich.

 

Mr. F.Barsch zeigt sich unverfroren. In den Insights. Da sagt er klipp und klar: bezahlt. Dann kriegst du mehr Likes, mehr Kommentare, wirst öfter geteilt. Von vornherein. Ich darf auch vergleichen. Und zwar organisches und bezahltes Wachstum. Das Ergebnis kenn ich schon. Sein Vergleich ist für meine Werbeaktivitäten keine solide, vertrauenswürdige Basis. Genauso wie alle anderen statistischen Auswertungen.

 

Weiter (ich zähle auf und lasse das wirken): Mr. F.Barsch zeigt bei einem Beitrag mit zwei Reaktionen Null erreichte Personen. Insgesamt drei Versionen bei den Abonnentenzahlen: eine für Likes, eine für Abonnent:innen, eine Liste mit namentlich aufgeführten Likes. Alle Zahlenangaben unterschiedlich. Meine eigene Liste (ich hake laut Rückmeldung meiner Menschen ab) ergibt was ganz anderes. Mr. F.Barsch zeigt Kommentare nicht oder nicht vollständig an, schickt Benachrichtigungen verspätet. Via Messenger: ab einer bestimmten Anzahl versendeter Nachrichten drosselt er die Sende-Geschwindigkeit. Die durchschnittliche Beitragsreichweite senkt er von 53 (erster Monat) auf 34 (zweiter Monat) und schließlich auf 30 (dritter Monat). Wobei parallel die Abonnentenzahl im ersten Monat von 0 auf 90 und im zweiten auf 106 gestiegen ist. Alle Zahlen ohne Gewähr. Sie sind ja von Mr. F.Barsch. Beiträge mit Links, die aus FB raus führen, haben eine besonders geringe Reichweite. Die Leute sollen so lange wie möglich auf FB bleiben.

 

Dabei habe ich mich so auf die Insights gefreut. DIE Spielwiese für meinen inneren Monk. (Ich mein den Polizeiberater aus der gleichnamigen Serie, nicht einen Affen.) Es hätte so ein schönes Controlling-Instrument sein können. Es entpuppt sich leider nur als Mr. F.Barschs sture Verkaufsmaschinerie. Für mich wertlos, weil nicht verlässlich, zu intransparent. Ich rotkehlchen hab andere Fragen. Wenn ich eine Anzeige für eine Woche schalten, wie oft wird sie einzelnen Personen gezeigt? Wird sie einer Person öfter gezeigt? Oder wird sie jeder Person nur ein Mal gezeigt, bis die vereinbarte Reichweite erreicht ist? Solche Antworten würden mir die Kaufentscheidung erleichtern, Mr. F.Barsch. Stattdessen drängst du mich in diese neue Business Suite und schickst mir deine säuselnden Angebote nun noch per Mail.

 

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